House of Photography

2003 schrieb in Oberitalien, in Alto Adige ein weltweit führender Erzeuger von Bildherstellungs- und Bildbearbeitungsgeräten einen Wettbewerb für ein Haus der Bildkunst aus. Das Haus wird technische Demonstrationsräume, Ausstellungsräume zur Dokumentation der Geschichte der Fotografie und ein Zukunftslabor für Bildforschung beinhalten. Es wird an einer jener Stellen des Tales gelagert sein, an der die großen Linien der überregionalen Infrastruktur, Autobahn, Eisenbahn und Staatsstrasse, an den Rand des Tales gedrängt werden und so den aufsteigenden Berg am Fuß zerschneiden.

Das entwickelte Format, eine Zone von ca. 25m x 25m x 25m, wird als eine Art assoziatives Konglomerat aus überregionalen, mehr oder weniger zufällig den Ort passierenden Elementen konstruiert: Tunnel, Staatsstrasse, Zuglinien, lange Bergrücken, Leitschienen. Es ist eine Konstruktion, die ähnlich wie Fotografie mit konstruierter Erinnerung operiert.